Bier - Stadion - Wurst
Die fesselnde Geschichte des 1. FC Union Berlin entdecken
Willkommen beim 1. FC Union Berlin, einem traditionsreichen Fußballverein mit einer leidenschaftlichen Fangemeinde und einer einzigartigen Geschichte im deutschen Fußball.
Tauche ein in die faszinierende Welt des 1. FC Union Berlin und erlebe, wie Geschichte und Gemeinschaft diesen Kultverein prägen.
Die Chronik des 1. FC Union Berlin
Die Saga des Berliner Kultvereins reicht bis ins Jahr 1906 zurück. In der Luisenstraße im Stadtteil Oberschöneweide fusionierten damals mehrere lokale Fußballvereine und gründeten den FC Olympia Oberschöneweide. Nur drei Jahre später wandelte sich Olympia in den SC Union Oberschöneweide. Die ersten Erfolge konnten die Köpenicker allerdings erst nach dem Ersten Weltkrieg feiern. Den ersten bedeutenden Titel errangen sie 1920 mit dem Gewinn der Berliner Meisterschaft. Im gleichen Jahr durften sich die Eisernen über den Einzug in ihre neue Spielstätte an der Wuhlheide freuen, die bis heute als "Alte Försterei" bekannt ist. Nur wenige Jahre später, im Jahr 1923, kämpfte Union sogar um die Deutsche Meisterschaft, musste sich jedoch im Endspiel dem HSV mit 0:3 geschlagen geben.
Der Aufstieg in der DDR-Oberliga
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte der Fußballverein zahlreiche Umstrukturierungen und Namenswechsel, bis im Jahr 1966 schließlich der 1. FC Union Berlin das Licht der Welt erblickte. In der Folge trat der Club in der DDR-Oberliga an – meist mit eher bescheidenem Erfolg. Es gab mehrere Höhen und Tiefen, sowie eine chaotische Phase nach der Wiedervereinigung, die von Lizenzentzügen und einer beinahe drohenden Insolvenz geprägt war. Diese konnte jedoch dank engagierter Fan-Aktionen unter dem Motto "Fünf Mark für Union" und einem Darlehen von Michael Kölmel gerade noch abgewendet werden.
Der Weg nach der Wende
Nach der wohl herausforderndsten Phase in der Geschichte erlebte der Verein gegen Ende der 1990er und zu Beginn der 2000er Jahre einen bemerkenswerten Aufstieg, der ihn in die 2. Bundesliga führte und ihm den Einzug ins DFB-Pokalfinale ermöglichte. Allerdings wurde das Finale gegen FC Schalke 04 mit 2:0 verloren. Doch im Jahr 2005 fand diese erfolgreiche Ära ein abruptes Ende, als Union Berlin, zuvor aus der 2. Bundesliga abgestiegen, in der Oberliga landete. Auch finanzielle Probleme traten erneut auf. Nachdem diese Schwierigkeiten überwunden waren, begann für die Eisernen eine positive Entwicklung. Dem Aufstieg in die Regionalliga folgte in der Saison 2007/2008 der Sprung in die 3. Liga. Nur ein Jahr später sicherten sich die Köpenicker den Aufstieg in die 2. Liga. Ein weiterer Abstieg blieb aus. Stattdessen konnten sie sich 2019 in der Relegation gegen den VfB Stuttgart durchsetzen und feierten den Einzug in das deutsche Fußballoberhaus.
Union Berlin in der Bundesliga
Der Aufstieg in die Bundesliga markierte einen neuen Höhepunkt in der Geschichte des 1. FC Union Berlin. Nach Jahren harter Arbeit, unermüdlicher Unterstützung durch die Fans und einer starken Vereinsidentität gelang es Union, das Ziel zu erreichen, das viele für unerreichbar hielten. Die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse im Jahr 2019 war nicht nur ein sportlicher Triumph, sondern auch ein emotionaler Moment für die gesamte Union-Familie. Der Weg dorthin war jedoch mit Herausforderungen gespickt, die es zu meistern galt.
Die ersten Jahre in der Bundesliga
In den ersten Jahren in der Bundesliga musste sich Union Berlin gegen starke Konkurrenz behaupten. Die Liga ist bekannt für ihre hochklassigen Mannschaften und leidenschaftlichen Spiele, und Union war nun Teil dieser aufregenden Welt. Die Spieler standen vor der Aufgabe, sich an das höhere Niveau anzupassen und gleichzeitig den Druck der Erwartungen zu bewältigen. Die ersten Spiele waren eine Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit. Die Mannschaft zeigte jedoch schnell, dass sie bereit war, sich zu beweisen.
Ein Schlüsselmoment in dieser Zeit war das erste Heimspiel in der Bundesliga gegen den FC Augsburg. Die Alte Försterei war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Atmosphäre war elektrisierend. Die Fans sangen unermüdlich und unterstützten ihre Mannschaft mit voller Hingabe. Auch wenn das Spiel nicht gewonnen wurde, war die Botschaft klar: Union Berlin war zurück, und die Fans waren bereit, jede Minute des Weges mit ihren Spielern zu gehen.
Die Herausforderungen blieben jedoch nicht aus. In den ersten Saisons musste Union immer wieder gegen den Abstieg kämpfen. Jedes Spiel war entscheidend, und die Spieler mussten sich auf dem Platz zusammenraufen, um Punkte zu sammeln. Ein bemerkenswerter Erfolg war der Sieg gegen Borussia Dortmund in der Saison 2019/20, der nicht nur wichtige Punkte einbrachte, sondern auch das Selbstvertrauen der Mannschaft stärkte. Diese Momente sorgten dafür, dass die Fans an ihren Verein glaubten und ihn bedingungslos unterstützten.
Die Fan-Kultur des 1. FC Union Berlin
Die einzigartige Fan-Kultur des 1. FC Union Berlin ist ein entscheidender Bestandteil der Identität des Vereins. Hier wird nicht nur Fußball gespielt, hier wird ein Lebensgefühl zelebriert! Die Anhänger des Vereins sind nicht nur Zuschauer, sondern echte Mitgestalter des Geschehens rund um die Alte Försterei. In diesem Abschnitt werfen wir einen genaueren Blick auf die Rolle der Fans, ihre besonderen Rituale und Veranstaltungen sowie die leidenschaftliche Gemeinschaft, die den Verein zu dem macht, was er ist.
Eiserne Leidenschaft
Die Fankultur der Köpenicker zählt zu den bemerkenswertesten und leidenschaftlichsten im deutschen Fußball. Das Gefühl der Gemeinschaft und die unerschütterliche Unterstützung für den Verein vereinen die Fans, vom Kuttenträger bis zum Ultra, und verwandeln die Heimspiele an der Alten Försterei in ein unvergessliches Erlebnis. Einige Anhänger scheuen sogar nicht davor zurück, aus England anzureisen. Die verbindenden Regeln, die alle Unioner befolgen – vom Schichtarbeiter bis zum Professor – lauten: Pfeife niemals die eigene Mannschaft aus. Verlasse das Stadion nie vor dem Abpfiff. Mache niemals einen Spieler zum Sündenbock. Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner. Insbesondere die Werte des Köpenicker Vereins (wie etwa Stadionerlebnis vor Kommerz, erschwingliche Stehplätze statt teurer Sitzplätze und Mitbestimmung) ziehen zahlreiche Fans an und haben dazu geführt, dass die Mitgliederzahl des Hauptstadtclubs zuletzt auf etwa 66.000 (Stand Juni 2024) gestiegen ist. Auch abseits der Mauern der Alten Försterei ist die Fanszene der Eisernen aktiv und engagiert, wie beispielsweise im "Eiserner VIRUS" e.V.
Übrigens: Der Ausdruck "Eisern" soll sich darauf beziehen, dass viele Spieler des Teams früher nebenbei in der Eisenverarbeitung tätig waren, um ihr Einkommen aufzubessern. Dazu passt auch das Maskottchen "Ritter Keule", das seit 2000 mit seiner eisernen Rüstung bei jedem Spiel an der Alten Försterei anzutreffen ist.
Die Rolle der Fans im Verein
Die Fans von Union Berlin sind nicht nur Zuschauer, sondern aktive Mitgestalter des Vereinslebens. Sie sind das Herz und die Seele des 1. FC Union Berlin und tragen maßgeblich zur Atmosphäre im Stadion bei. Ob bei Heimspielen oder Auswärtsspielen, die Unterstützung der Fans ist unerschütterlich. Es gibt zahlreiche Initiativen, die von den Anhängern ins Leben gerufen wurden, um den Verein zu unterstützen und ihm in schwierigen Zeiten beizustehen. Zum Beispiel organisieren sie Spendenaktionen, um die Mannschaft finanziell zu unterstützen oder um sozialen Projekten in der Umgebung zu helfen.
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt der Fan-Kultur ist die enge Verbindung zwischen den Anhängern und dem Verein selbst. Bei wichtigen Entscheidungen werden die Fans oft in den Dialog einbezogen. Der Verein hat erkannt, dass die Meinungen seiner treuen Unterstützer wertvoll sind und dass ihre Stimmen gehört werden sollten. Diese Transparenz und das Vertrauen zwischen Verein und Fans schaffen ein starkes Gemeinschaftsgefühl, das weit über den Fußball hinausgeht.
Besondere Rituale und Veranstaltungen
Rituale wie das gemeinsame Singen vor dem Spiel und spezielle Veranstaltungen stärken den Zusammenhalt unter den Fans. Vor jedem Heimspiel versammeln sich Tausende von Union-Anhängern vor dem Stadion An der Alten Försterei, um gemeinsam ihre Mannschaft zu unterstützen. Das Singen von Vereinsliedern wie „Eisern Union“ ist nicht nur eine Tradition; es ist ein Ausdruck von Identität und Zusammengehörigkeit. Die Stimme eines jeden Fans trägt dazu bei, eine unvergessliche Atmosphäre zu schaffen, die sowohl Spieler als auch Zuschauer mitreißt.
Darüber hinaus finden im Laufe der Saison zahlreiche Veranstaltungen statt, die das Fan-Erlebnis bereichern. Von Fanfesten bis hin zu besonderen Aktionen an Spieltagen – hier wird Gemeinschaft großgeschrieben. Ein Highlight ist das jährliche „Union-Fanfest“, bei dem sich Anhänger aus allen Ecken Berlins und darüber hinaus versammeln, um gemeinsam zu feiern, sich auszutauschen und ihre Leidenschaft für den 1. FC Union Berlin zu zelebrieren. Solche Events fördern nicht nur den Zusammenhalt unter den Anhängern, sondern stärken auch das Gefühl der Zugehörigkeit zur Union-Familie.
Die Fan-Kultur des 1. FC Union Berlin ist also nicht nur ein Aspekt des Vereinslebens; sie ist ein Lebensstil! Die Unterstützung der Fans geht weit über den reinen Fußball hinaus und umfasst soziale Verantwortung, kulturelle Identität und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Diese einzigartigen Elemente machen den Verein zu einem besonderen Ort für alle Beteiligten.
Mit dieser lebendigen und dynamischen Fan-Kultur im Rücken hat sich der 1. FC Union Berlin in der Bundesliga etabliert und zeigt, dass Leidenschaft und Gemeinschaft auch im modernen Fußball einen hohen Stellenwert haben können. Im nächsten Abschnitt werden wir uns näher mit dem Aufstieg des Vereins in die Bundesliga beschäftigen und welche Herausforderungen dabei gemeistert werden mussten.Der Einfluss auf die Vereinsidentität
Trotz des Erfolgs bleibt Union Berlin seinen Wurzeln treu und bewahrt seine bodenständige Identität. Der Verein hat nie vergessen, woher er kommt, und dieser Geist zeigt sich in allem, was er tut. Die Verbindung zwischen Verein und Anhängern ist einzigartig; sie ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Unterstützung. Union hat es geschafft, seine Werte und Traditionen zu bewahren, während es gleichzeitig in der Bundesliga wettbewerbsfähig bleibt.
Die Vereinsführung hat sich bewusst dafür entschieden, eine transparente Kommunikation mit den Fans aufrechtzuerhalten. Entscheidungen werden oft gemeinsam getroffen oder zumindest im Dialog mit den Anhängern diskutiert. Dies hat dazu geführt, dass die Fans sich als Teil des Vereins fühlen und aktiv an seinem Leben teilnehmen können. Diese enge Zusammenarbeit hat die Identität des 1. FC Union Berlin gestärkt und dafür gesorgt, dass die Gemeinschaft weiterhin im Mittelpunkt steht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die soziale Verantwortung des Vereins. Union engagiert sich stark in sozialen Projekten und fördert Initiativen, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken. Dies zeigt sich nicht nur in der Unterstützung lokaler Vereine und Projekte, sondern auch in der Art und Weise, wie der Verein seine Fangemeinde einbezieht. Der 1. FC Union Berlin ist nicht nur ein Fußballclub; er ist ein Teil des Lebens seiner Fans und der Stadt Berlin.
Mit diesen starken Wurzeln ist Union Berlin bereit, weiterhin Geschichte zu schreiben – sowohl auf dem Platz als auch außerhalb davon. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit den Herausforderungen auseinandersetzen, die durch die Kommerzialisierung im modernen Fußball entstehen, und wie Union Berlin einen eigenen Weg gefunden hat, um seine Identität zu bewahren.
Kommerzialisierung im modernen Fußball
Die Kommerzialisierung des Fußballs stellt viele Vereine vor enorme Herausforderungen, doch Union Berlin geht einen anderen Weg. In einer Zeit, in der Geld und Sponsoren oft die Richtung eines Vereins bestimmen, hat der 1. FC Union Berlin einen bemerkenswerten Ansatz gefunden, um seine Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig in der Bundesliga wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Herangehensweise ist nicht nur eine Antwort auf die finanziellen Zwänge, sondern auch eine bewusste Entscheidung, die Werte und Traditionen des Vereins zu schützen.
Die Reaktion des Vereins auf den Druck
Union Berlin hat Strategien entwickelt, um seine Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig erfolgreich zu sein. Anstatt sich ausschließlich auf externe Geldgeber zu verlassen, setzt der Verein auf eine nachhaltige Finanzpolitik. Dies bedeutet, dass Union darauf abzielt, Einnahmen durch den Verkauf von Tickets, Fanartikeln und durch die Förderung der eigenen Jugendakademie zu generieren. Der Fokus liegt darauf, ein stabiles Fundament zu schaffen, das es dem Verein ermöglicht, auch in schwierigen Zeiten zu bestehen.
Ein weiteres wichtiges Element in der Strategie von Union ist die enge Zusammenarbeit mit den Fans. Der Verein hat erkannt, dass die Unterstützung seiner Anhänger nicht nur emotional, sondern auch finanziell entscheidend ist. Durch verschiedene Initiativen, wie zum Beispiel Mitgliedschaften und Crowdfunding-Projekte, werden die Fans aktiv in die finanzielle Zukunft des Vereins eingebunden. Dies stärkt nicht nur die Bindung zwischen Verein und Anhängern, sondern sorgt auch dafür, dass die Identität des 1. FC Union Berlin gewahrt bleibt.
Darüber hinaus hat der Verein klare Richtlinien entwickelt, um sicherzustellen, dass Sponsoren und Partner mit den Werten des Clubs übereinstimmen. Union Berlin möchte nicht nur einen finanziellen Gewinn erzielen, sondern auch sicherstellen, dass alle Partnerschaften im Einklang mit der Kultur und den Prinzipien des Vereins stehen. Diese Herangehensweise zeigt sich beispielsweise in der Auswahl von Sponsoren, die soziale Verantwortung übernehmen und sich für Projekte engagieren, die der Gemeinschaft zugutekommen.
Der Einfluss auf die Fan-Kultur
Die Fans spielen eine zentrale Rolle dabei, die Werte des Vereins gegen kommerzielle Einflüsse zu verteidigen. Die Anhängerschaft von Union Berlin hat sich als äußerst loyal erwiesen und steht geschlossen hinter dem Verein – nicht nur in guten Zeiten, sondern auch in schwierigen Phasen. Diese Loyalität zeigt sich besonders in der Art und Weise, wie die Fans den Verein unterstützen: Ob bei Heimspielen im Stadion An der Alten Försterei oder bei Auswärtsspielen – die Unterstützung ist unüberhörbar und leidenschaftlich.
Ein Beispiel für diese besondere Verbindung zwischen Fans und Verein ist das jährliche „Union-Fanfest“, das nicht nur ein Fest für die Anhänger ist, sondern auch eine Plattform bietet, um über die Werte des Vereins zu sprechen und sich gegen kommerzielle Einflüsse zu positionieren. Hier kommen Fans zusammen, um ihre Leidenschaft zu zelebrieren und gleichzeitig den Austausch über die Zukunft des Vereins zu fördern.
Durch diese Initiativen gelingt es dem 1. FC Union Berlin nicht nur, seine Identität zu bewahren, sondern auch aktiv gegen die Kommerzialisierung im modernen Fußball anzugehen. Die Gemeinschaft der Fans bleibt stark und engagiert sich dafür, dass der Verein seinen Charakter und seine Werte beibehält.
Mit diesen starken Prinzipien im Rücken wird deutlich, dass der 1. FC Union Berlin mehr als nur ein Fußballverein ist; er ist ein Symbol für Gemeinschaft und Identität in einer Welt, die oft von finanziellen Interessen dominiert wird. Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit beschäftigen, was den Kultstatus des 1. FC Union Berlin ausmacht und welche einzigartigen Merkmale ihn von anderen Vereinen abheben.
Unioner Club-Legenden von damals und heute
Der 1. FC Union Berlin hat im Verlauf seiner Geschichte eine Vielzahl von Spielern und Trainern hervorgebracht, die zu wahren Legenden des Vereins wurden und dessen Entwicklung entscheidend beeinflussten. Ein besonders bekannter Name ist zweifellos Torsten "Tusche" Mattuschka. Der offensive Mittelfeldspieler und langjährige Kapitän der Köpenicker war von 2005 bis 2014 für Union aktiv und spielte eine zentrale Rolle beim Aufstieg in die 2. Bundesliga durch seine herausragenden Leistungen. Ein weiterer bedeutender Akteur in der Geschichte des Vereins ist Reinhard "Mäcki" Lauck. Der defensive Mittelfeldspieler trug von 1968 bis 1973 das Trikot der Eisernen und war berühmt für seine außergewöhnliche Ausdauer sowie seine Stärke im Zweikampf. Unvergessen bleibt sein Auftritt im FDGB-Pokalfinale 1968, wo er im ersten Spiel für Union mit einer beeindruckenden Leistung glänzte und somit entscheidend zum 2:1-Sieg über den Favoriten Jena beitrug. In die Riege der Ikonen des Köpenicker Clubs gehört auch Daniel Lourenço Teixeira. Der Brasilianer, von den Fans liebevoll "Texas" genannt, war während seiner zwei Engagements für Union (2001 sowie 2005 bis 2007) an zwei Aufstiegen beteiligt und erzielte dabei insgesamt 67 Tore. Teixeira zählt zu den wenigen Union-Spielern, die zu Ehren ihrer Karriere ein offizielles Abschiedsspiel erhielten.
Was macht den Kultstatus aus?
Der Kultstatus des 1. FC Union Berlin beruht auf einer einzigartigen Kombination aus Geschichte, Identität und Gemeinschaftsgefühl. Dieser Verein ist nicht nur ein Fußballclub, sondern ein lebendiges Beispiel dafür, wie Leidenschaft und Zusammenhalt eine tiefere Bedeutung im Leben der Menschen haben können. Die emotionalen Bindungen, die zwischen den Fans und dem Verein bestehen, sind unvergleichlich stark und prägen das gesamte Vereinsleben. Diese Bindung entsteht nicht nur durch die gemeinsamen Erlebnisse im Stadion, sondern auch durch die geteilten Werte und die Geschichte, die Union Berlin mit seinen Anhängern verbindet.
Die emotionale Verbindung zu den Fans ist ein zentraler Aspekt der Identität des 1. FC Union Berlin. Die Anhänger sind nicht einfach nur Zuschauer; sie sind aktive Mitgestalter des Vereinslebens. Bei jedem Spiel wird deutlich, wie wichtig die Fans für die Mannschaft sind. Ihre Unterstützung geht weit über das reine Anfeuern während des Spiels hinaus. Die Fans stehen in guten wie in schlechten Zeiten hinter ihrer Mannschaft und zeigen dies durch leidenschaftliche Gesänge und kreative Choreografien. Diese Art von Unterstützung schafft eine Atmosphäre, die Spieler und Trainer inspiriert und motiviert. Zudem spiegelt sich die unerschütterliche Loyalität der Fans in zahlreichen Initiativen wider, die darauf abzielen, den Verein zu fördern und zu unterstützen, sei es durch Spendenaktionen oder durch die Organisation von Events.
Ein weiterer wichtiger Faktor für den Kultstatus von Union Berlin ist die Bedeutung des Vereins für die Stadt Berlin. Der 1. FC Union hat nicht nur eine große Anhängerschaft, sondern ist auch ein wichtiger Teil der sozialen Struktur der Stadt. Durch verschiedene soziale Projekte und Initiativen engagiert sich der Verein aktiv in der Gemeinschaft und fördert den Zusammenhalt unter den Menschen. Diese soziale Verantwortung zeigt sich beispielsweise in der Unterstützung lokaler Vereine und Einrichtungen sowie in der Förderung von Integrationsprojekten. Der Verein ist somit nicht nur ein Sportclub, sondern auch ein Symbol für das soziale Miteinander in Berlin.
Die einzigartige Fan-Kultur trägt ebenfalls zur besonderen Stellung des 1. FC Union bei. Die Traditionen, Rituale und Veranstaltungen rund um den Verein schaffen ein starkes Gefühl der Gemeinschaft unter den Anhängern. Ob es das gemeinsame Singen vor dem Spiel ist oder das jährliche „Union-Fanfest“, diese Aktivitäten stärken die Bindung zwischen den Fans und dem Verein und fördern ein Gefühl der Zugehörigkeit. Diese besonderen Erlebnisse sind es, die den Verein von anderen Clubs abheben und dazu führen, dass sich Fans nicht nur als Teil einer Fußballmannschaft, sondern als Teil einer großen Familie fühlen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kultstatus des 1. FC Union Berlin auf einer tief verwurzelten Verbindung zwischen dem Verein und seinen Fans basiert. Es ist diese einzigartige Kombination aus emotionaler Bindung, sozialer Verantwortung und lebendiger Fan-Kultur, die Union zu einem unverwechselbaren Kultverein macht – einem Verein mit Herz und Seele!
Fazit
Es ist mehr als nur ein Fußballspiel, das die Herzen der Menschen in Berlin und darüber hinaus berührt – es ist eine leidenschaftliche Erzählung, die den 1. FC Union Berlin zu einem unverwechselbaren Kultverein erhebt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der 1. FC Union Berlin ein Paradebeispiel für einen Kultverein ist, dessen Geschichte und Werte auch in Zukunft Bestand haben werden. Die Wurzeln des Vereins reichen tief in die gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen der DDR zurück, wo er als Symbol für Hoffnung und Widerstand entstand. Diese geschichtlichen Hintergründe haben nicht nur die Identität des Clubs geprägt, sondern auch eine unerschütterliche Bindung zwischen dem Verein und seinen Fans geschaffen. Die einzigartige Fan-Kultur, die sich um den 1. FC Union Berlin entwickelt hat, ist ein entscheidender Bestandteil dieser Identität; sie zeigt sich in den leidenschaftlichen Gesängen im Stadion An der Alten Försterei, in den Ritualen wie dem gemeinsamen Singen vor dem Spiel und in den zahlreichen Veranstaltungen, die das Gemeinschaftsgefühl stärken. Diese Aspekte machen den Verein zu einem lebendigen Teil der Stadt Berlin und zu einem wichtigen Akteur in der sozialen Verantwortung der Gemeinschaft. Trotz der Herausforderungen, die durch die Kommerzialisierung des Fußballs entstehen, hat Union Berlin einen Weg gefunden, seine Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die enge Zusammenarbeit mit den Fans und die Transparenz in den Entscheidungen des Vereins sind Beispiele dafür, wie man Traditionen bewahrt und gleichzeitig modern bleibt. Der Kultstatus des 1. FC Union Berlin beruht nicht nur auf sportlichen Erfolgen, sondern auch auf einer tiefen emotionalen Verbindung zwischen dem Verein und seinen Anhängern. Diese Bindung wird durch gemeinsame Erlebnisse im Stadion und durch die sozialen Projekte des Vereins gestärkt, die den Zusammenhalt in der Stadt fördern. Für alle Fußballbegeisterten, die mehr über diesen faszinierenden Verein erfahren möchten, bieten die offizielle Website des 1. FC Union Berlin, sowie die Union Berlin Fansite – Eisern Union wertvolle Einblicke in die Geschichte, die Erfolge und die besondere Fan-Kultur dieses einzigartigen Clubs. Der 1. FC Union Berlin ist nicht nur ein Fußballverein – er ist ein Gefühl, ein Lebensstil und ein Symbol für Gemeinschaft und Identität im modernen Fußball!
"Alte Försterei": Das Heimstadion von Union Berlin
Die Heimstätte des 1. FC Union Berlin ist seit 1920 das Stadion an der Alten Försterei im Berliner Stadtteil Treptow-Köpenick. Dieses, laut Vereinsangaben, "größte, reine Fußballstadion in Berlin", bietet Platz für ungefähr 22.000 Zuschauer (18.395 Steh- und 3.617 Sitzplätze). Der Name des Stadions geht auf ein angrenzendes historisches Forsthaus zurück, das gleichzeitig als Geschäftssitz des Vereins fungiert und für seine besondere Atmosphäre bei Heimspielen bekannt ist. Im Laufe der Jahre wurde die "Alte Försterei", wie die Fans das Stadion liebevoll nennen, mehrfach renoviert und umgestaltet. Eine der bedeutendsten Renovierungsaktionen fand in der Aufstiegssaison 2008/2009 statt. In einem einzigartigen Gemeinschaftsprojekt packten rund 2.000 leidenschaftliche Anhänger der Eisernen selbst mit an, um ihr Stadion auf Vordermann zu bringen. In insgesamt 140.000 Arbeitsstunden entfernten die Fans alte Materialien und schaufelten Unmengen von Sand und Schotter ab. Diese Aktion brachte dem Verein sowie den Unterstützern viel Anerkennung - sogar über die Landesgrenzen hinaus. Der größte Umbau steht der Alten Försterei jedoch noch bevor. Der Verein plant derzeit, die Kapazität des Stadions von 22.000 auf etwa 40.000 Plätze zu erweitern. Zudem sind ein Klubhaus, ein Parkhaus und die Austragung von Profitrainingsspielen in der Saison 2025/2026 im Olympiastadion vorgesehen, wo auch die Hertha spielt. Konkrete Informationen zu den Spielplänen sind bislang noch nicht verfügbar.


Stadion:
An der alten Försterei
Adresse
An der Wuhlheide 263, 12555 Berlin
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Fahrzeit vom Zentrum nach Berlin-Köpenick beträgt etwa 30 Minuten, von den Flughäfen etwa 40-50 Minuten. Vom Flughafen Tegel aus benutzen Sie den Bus X9 bis Charlottenburg. Von Charlottenburg oder Berlin-Hauptbahnhof (oder Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz) benutzen Sie die S-Bahn-Linie S5, S7, S75, S9 (östliche Richtungen) über Ostbahnhof. Von allen anderen S-Bahnhöfen aus fahren Sie bis Ostkreuz. Steigen Sie in Ostbahnhof oder Ostkreuz in die S3 Richtung Erkner/ Friedrichshagen um und in Berlin-Köpenick aus. Von dort sind es etwa 12 Minuten Fußweg zum Stadion. Wenn Sie vom Flughafen Schönefeld oder von Südkreuz/ Westkreuz kommen, benutzen Sie die S9 oder S41 bis Berlin-Schöneweide und steigen dort in die Tram 60 oder 67 Richtung Altes Wasserwerk/Krankenhaus Köpenick bis zur Haltestelle "An der Alten Försterei". Der Fußweg von hier beträgt weniger als 5 Minuten.
Entdecke den Kultclub 1. FC Union Berlin und seine faszinierende Geschichte im Fußball.

